Wie ein kleines Paradies erleuchtet der Rebberg am Uttenberg in Knonau den Hang- als würden die Reben selbst die Aussicht auf die Rigi und ihre schneebedeckten Nachbarn geniessen. Im Herzen des steilen Geländes gedeihen die Trauben des Pinot Noir, welche zu den ältesten Bewohnern des Rebberges gehören. Daneben wachsen zwei Weissweinsorten, der Pinot Gris und Müller-Thurgau, welche fast einen Drittel der Fläche mit ihren goldenen Früchten einnehmen. Im restlichen Teil des ein Hektar grossen Landes befinden sich drei Rotweinsorten, die zu einer ausgewogenen Assemblage miteinander vereint werden: Cabernet Dorsat, Saint-Laurent und Dornfelder.
Die Bewirtschaftung des Rebbergs erfolgt ausschliesslich auf biologische Art und Weise. Zusätzlich verwenden wir einige phytotherapeutische Anwendungen wie zum Beispiel Brennnesseln oder Schafgarben, die direkt neben den Reben in der Parzelle wachsen. Diese Pflanzen verarbeiten wir zu natürlichen Helfern zum Schutz gegen Schädlinge und zur Unterstützung der natürlichen Abwehr der Reben. Dank ihnen können die Spritzmittel wie Kupfer und Schwefel auf dem nötigsten Minimum gehalten werden.
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit, damit wir noch viele weitere Jahre die Trauben der Rebstöcke ernten können, verlangen wir eine kleine Menge an Früchten pro Pflanze. Dafür erhalten wir eine grosse Fülle an Aromen, kondensiert in kleinen kompakten Perlen.
Die Kellerei der Domaine Guichard befindet sich in Dottikon AG, in einem alten Anwesen direkt neben einem kleinen Bach. Der Gewölbekeller wurde 1795 errichtet und früher zur Lagerung von Apfelwein verwendet. Weil viele Träume Zeit brauchen, um zur vollen Grösse zu wachsen, wurden die Trauben der ersten Ernte im Jahr 2022 extern bei einem angesehenen Zürcher Weinproduzenten und Önologen verarbeitet. Der Wein wurde danach zur Reifung in den eigenen Keller gebracht, wo er nun ruht, bis er in die Flaschen abgefüllt werden kann. Wir bewegen den Wein ausschliesslich mittels Schwerkraft und verwenden so wenig Schwefel wie möglich. Das Ziel ist es minimalistisch und präzise zu intervenieren, um dem Wein die nötige Ruhe zu geben sich selbst zu entfalten.

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